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Elefantentreffen 2016 | |||
Bericht und Bilder PiSo ein Dreck | |||
Das es eine Sauerei werden sollte, hatten wir vor der Abfahrt bereits geahnt, das wirkliche Ausmass der Schlammschlacht lag unseren Vorstellungen jedoch weit entfernt.![]() ![]() ![]() |
Eigentlich zeigte sich unser Anreisetag am Mittwoch von idealer Seite: Trockene Fahrbahn, Temperaturen um die 0°C, links und rechts der Straße Schnee, so wie es der Elefantentreiber mag. Wir erreichten den Hexenkessel von Loh ohne unerwünschten Zwischenfälle, wo uns die Schweizer und Quotenfranke "Erpel" begrüßten. Nach dem obligatorischen Willkommensfeigling durften wir in dem noch unberührten Weiß unser Zelt aufstellen.
Doch so sollte es nicht bleiben. Donnerstag verdrängte die Sonne die letzten Wolken und setzte der weissen Pracht unerbittlich zu. In kleinen Rinnsalen, die dann zu braunen Strömen anwuchsen, füllte sich der Hexenkessel langsam mit Schlamm. Was für eine Drecksuhle! Fußgänger, die anfänglich noch versuchten, eine Verschmutzung ihrer Kleider zu vermeiden, wurden dem sehr schnell überdrüssig. Was den Einen ein Graus, den Anderen ein Schmaus: Welch" eine Herausforderung, mit dem Krad über den Platz zu ackern. Und was für ein Heidenspaß, dem ahnungslosen Passanten im Vorbeifahren eine Ladung Dreck ins Gesicht zu schmeißen. Ein unfreiwilliger Rempler ans Nachbarzelt oder ein Sturz in den weichen Naturteig würzt den Schweineritt mit einer Portion Nervenkitzel. Das weckt die Drecksau im Biker, und so verwandelte sich der Platz innerhalb weniger Stunden in ein frisch gepflügtes Ackerland. |
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Jetzt gibt's kein Zurück mehr, also durch: selbst dieser unerfreuliche Anblick hielt den Edelbiker nicht davon ab, sein kostspieliges Heiligtum aus übersee hindurchzutreiben. Also die Stelzen ausgefahren und hoffen, dass die Hütte in der Senkrechten bleibt. Der Dreck auf dem frisch polierten Chrom ist dem Biker zwar ein Dorn im Auge, aber was soll's, auch den Spaniern sollte der Kärcher kein Unbekannter sein, also die Kimme zugekniffen und durch. Wohl dem, der sich dem dreibeinigen Ross verschrieben hat. Seine Sorge gilt zwar nicht dem unfreiwilligen Kontakt mit dem Brei, wohl aber dem Vortrieb in Selbigem. Glücklicherweise mangelt es an der nötigen Anschiebehilfe nicht. Vielleicht hat so mancher dieses Elefantentreffen verflucht, aber Keinem unserer Truppe hat es die Laune verdorben. Wir haben unser "Wellness - Wochenende" im Bayerischen Wald genossen, uns bei frühlingshaften Temperaturen gesonnt und der hemmungslosen Völlerei mit Getränkelernzirkel gewidmet. Yipp! |
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